Saunaöle - Saunashop und Preisvergleich

Wie wirken Saunadüfte & Aromatherapien?

Eine kleine Duftschale, bestehend aus einem flachen Teller mit Wasser und dem gewünschten Duft-Öl, lässt sich überall platzieren. Die Hitze lässt das Duft-Öl verdunsten und verdampfen. Die Kabine duftet angenehm im gewählten Aroma und die Düfte entfalten ihre wohltuende Wirkung.

Um einen Aufguss in der Sauna durchzuführen, wird Aufgusswasser über die heißen Saunasteine gegeben. Vor dem Aufguss sollten Körper und Geist zur Ruhe kommen. Das bedeutet, vor dem Aufguss mindestens 5 Minuten ruhig in der Sauna zu sitzen und so lange zu warten, bis die Haut leicht feucht ist. Erst dann sollte ein Aufguss erfolgen. Welcher Duft dabei der richtige ist, hängt von der individuellen Konstitution und Verfassung des Saunanutzers ab. Es gibt Saunadüfte, die die Atemwege befreien oder antiseptische Qualitäten entfalten. Auch selbst gemischte Düfte sind beliebt. Wer mag, kombiniert Orangenduft mit Minze oder Lavendel mit Kiefern-Öl, ganz nach Bedarf.

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Aufguss in einer Sauna

Für den Aufguss nimmt man eine Kelle voll aus dem Aufgusseimer und schüttet das vorher mit Saunaduft oder Aroma-Öl gemischte Aufgusswasser langsam über die erhitzten Saunasteine. Das Wasser verdampft sofort und der Duft wird freigesetzt. Wie häufig das Aufgusswasser über die Saunasteine gegeben wird, bestimmt die persönliche Vorliebe. In einer kleinen Heimsauna mit ein oder zwei Personen ist es ausreichend, den Aufguss während des Saunagangs ein- oder zweimal zu wiederholen.

Luft wedeln und zufächeln

Nachdem das Aufgusswasser auf die Steine geschüttet wurde, sollte man sich etwa 1 Minute hinsetzen und abwarten. Der Duft verteilt sich in der gesamten Saunakabine. Ideal ist es, wenn man jetzt ein Saunatuch nimmt oder ein kleines Gästehandtuch und es wie ein Lasso kreisförmig durch die Luft schwingt. Danach nimmt man das Tuch an beiden Enden und hält es sich über den Kopf. Danach führt man das Handtuch in einer einzigen flüssigen Bewegung schlagartig abwärts, sodass ein starker Luftstrom entsteht. Jeder Saunierende sollte zwei bis drei Luftstöße abbekommen. Das funktioniert natürlich nur, wenn mindestens zwei Personen in der Sauna sind. Wer alleine in der Sauna sitzt, kann ein Gästehandtuch in die Hände nehmen und es in kreisender oder schlagenden Bewegung zum Zufächeln der aromatisierten Luft benutzen.

Ideal sind drei Aufgüsse hintereinander

Ein Aufguss lässt sich bei jedem Saunagang durchführen, zwingend ist das indes nicht. Doch wer sich dafür entscheidet, führt im Prinzip bei jedem Aufguss das bereits beschriebene Schema durch. Es muss nicht derselbe Duft sein, andere Düfte dürfen durchaus ihren Weg in die Saunakabine finden. Geübte Saunagänge mit einem gut trainierten Herz-Kreislaufsystem können beim wiederholten Aufguss etwas schärfer vorgehen. Das bedeutet, dass mehr Wasser aufgegossen und stärker gewedelt wird. Grundvoraussetzung für diesen scharfen Aufguss ist allerdings, dass sich der Saunagänge absolut wohl fühlt.

Abdampfen und abkühlen nach dem Aufguss

Nach dem 3. Aufguss bzw. nach dem letzten Aufguss sollten Saunabadende ein wenig abwarten und nachschwitzen. Direkt aus der Sauna kommend ist es wichtig, den Körper an der frischen Luft den Körper abkühlen zu lassen. Dadurch akklimatisiert er sich und die Lungen füllen sich mit frischer, sauerstoffreicher Luft. Die unverzichtbare Abdampfphase sollte 1 bis 2 Minuten dauern. Erst dann geht es in die reguläre Abkühlphase.

Düfte und ihre Wirkungsfelder

Im Rahmen der Wellness werden Duftstoffe zur Stimulation der Sinne eingesetzt. Für gesundheitliche Zwecke kommen ätherische Öle bzw. Substanzen zum Einsatz, die Körper und Geist stimulieren. Neben den bekannten Ölen aus Eukalyptus, Zitrone, Melisse oder Kiefernadeln, wird auch Fenchel oder Kamille genutzt. Ganz egal, in welcher Umgebung Duft-Öl benutzt wird, bestimmte Aromen entfalten bestimmte Wirkungen.

Düfte nach Bedarf und Gemütsverfassung auswählen

Es ist natürlich immer möglich, sich Öle ganz gezielt nach den eigenen Bedürfnissen auszuwählen. Wer ein Öl sucht, dass zum Beispiel kühlend und erfrischend wirkt, kann sich zum Beispiel für Pfefferminz oder Lavendel entscheiden. Wer einen anregenden Duft sucht, hat die Auswahl zwischen Orange, Kiefer, Fichte oder Zypressen. Im Folgenden werden Anwendungsgebiete aufgelistet und die verschiedenen Duft-Öle zugeordnet, die für Linderung und in vielen Fällen sogar für spürbare Besserung von Beschwerden sorgen können.

Gleichwohl soll klargestellt werden, dass Düfte alleine nicht helfen. Sie tragen jedoch dazu bei, dass sich betroffene Personen insgesamt mit ihren Beschwerden auseinandersetzen und deshalb eine innere Haltung aufbauen, die zum Heilungsprozess beiträgt. Die genannten Düfte korrespondieren mit der obenstehenden Liste. Es gibt darüber hinaus noch andere Düfte, die je nach Anwendungsgebiet genutzt werden können. Insofern handelt es sich lediglich um Vorschläge, die Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Düfte wirken individuell unterschiedlich, die Wirkung ist abhängig von der Konstitution des Einzelnen. Was für den einen anregend wirkt, übt auf den anderen manchmal keinen spürbaren Effekt aus. Hier sollten sich Verbraucher die Zeit nehmen, mit den Essenzen zu experimentieren, um die individuell passenden Duftkombinationen herauszufinden – die sind natürlich auch von der Tagesform abhängig. Deshalb gilt: In sich reinhorchen und die Düfte mit Bedacht auswählen. Falsch machen kann man nichts.

Muskelkrämpfe lösen mit ätherischen Duft-Ölen

Nachfolgend aufgelisteten Düfte können in Zusammenhang mit Muskelkrämpfen eingesetzt werden:

• Ackerminze
• Basilikum
• Bergamotte
• Eukalyptus
• Lavendel
• Minze
• Orange
• Rosmarin
• Sandelholz

Nervosität durch Aromatherapie lindern

Um nervöse Gedanken zu beruhigen, haben sich einige ätherische Öle ganz besonders hervorgetan. Dazu gehören die nachfolgend aufgelisteten:

• Basilikum
• Bergamotte
• Lavendel
• Orange
• Sandelholz

Einschlafstörungen entgegenwirken

Einschlafstörungen führen in vielen Fällen dazu, dass Betroffene nicht erholt aufwachen, sich wie zerschlagen fühlen. Über einen langen Zeitraum kann das zu einem Problem werden, denn wer nicht genug schläft, verliert an Energie und letztlich an Lebensfreude. Ein Saunagang ist für sich genommen grundsätzlich einschlaffördernd, doch unterstützt durch bestimmte ätherische Öle wird die Einschlafphase erleichtert. Es empfiehlt sich, eine der genannten Duftrichtungen beim letzten Saunagang als Aufguss zu verwenden, um besser in den Schlaf zu finden.

• Basilikum
• Bergamotte
• Lavendel
• Orange
• Sandelholz

Appetitlosigkeit reduzieren

Um Appetitlosigkeit zu überwinden, ist Bewegung an frischer Luft ein probates Mittel. In Kombination mit regelmäßigem Saunieren, sollte sich der Appetit regulieren. Diese Duft-Öle unterstützen den Prozess:

• Bergamotte
• Kamille

Schwere und müde Glieder lockern

Schwere und müde Glieder können den Alltag beschwerlich machen. Gerade ältere Menschen leiden darunter. Ihnen tut ein Aufguss mit einem der nachstehenden Düfte gut.

• Minze
• Cajeput
• Lavendel
• Rosmarin

Rückenschmerzen mindern

Von nicht nachlassenden Rückenschmerzen oder einem Hexenschutz sind zunehmend schon Menschen jüngeren Alters betroffen, die sitzende Tätigkeiten im Büro ausüben. Rückenschmerzen sind inzwischen eine Volkskrankheit. Umso besser, dass durch den Einsatz spezieller Düfte der Körper Entspannung erfährt und die Rückenschmerzen ein wenig gelindert werden können. Diese Öle eignen sich zur Unterstützung:

• Minze
• Niaouli
• Rosmarin
• Cajeput
• Rosmarin

Wechseljahrbeschwerden

Wechseljahrbeschwerden belasten Frauen und auch Männer, wenn sich ihr Hormonhaushalt umstellt. Das geschieht meist um das 50. Lebensjahr herum, bei manchen Frauen früher, bei anderen später. Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, Herzjagen, Kopfschmerzen, Bauchweh und Rückenschmerzen gehören dazu. Typischerweise gehen mit Wechseljahrbeschwerden Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und auch das Austrocknen der Haut einher. Diese ätherischen Öle können dabei helfen, die Beschwerden leichter zu ertragen und so manches Symptom zu dämpfen.

• Zypresse
• Salbei
• Melisse

Hier noch einmal eine tabellarische Zusammenfassung der Wirkungen, die die verschiedenen Düfte und Aromatherapien bei der Verwendung in der Sauna entfalten können. Die Tabelle gibt einen Überblick über zahlreiche gängige Düfte, die in Saunen, Sanarien, Infrarotkabinen und bei anderen Badeformen angewendet werden. Sie informiert über die Art des Duftes und seine Wirkung.

Spezieller Birkenzweigaufguss

Neben den oben genannten Aufgüssen gibt es noch ganz spezielle Aufgüsse, die etwas Besonderes sind und nicht alle Tage auf dem Plan stehen. Der Klassiker ist der Birkenzweigaufguss, auch Wenik-Aufguss genannt. Dieser Aufguss ist eine finnische Tradition und erfolgt mit einem Birkensud. Der Begriff „Wenik“ ist russisch und bedeutet so viel wie Birkenzweig.

Um selbst den natürlichen Birkensud herzustellen, müssen zunächst trockene Birkenzweige gesammelt werden. Die Birkenzweige, die im Idealfall von der original finnischen Birke stammen, aber auch von unseren heimischen Birken genommen werden können, lassen sich im Frühjahr am besten Sammeln. Zu diesem Zeitpunkt treiben die Birken aus und sie stehen in vollem Saft. Die Zweige sollten übrigens von Bäumen stammen, die nicht direkt an einer stark befahrenen Straße stehen. Die gesammelten Zweige sollten mindestens 15-20 cm lang sein, besser noch etwas länger.

Sie werden wie ein Strauß Blumen zum Trocknen zusammengebunden und über Kopf aufgehängt. Ein warmer, halbschattiger Platz zum Trocknen ist perfekt. Das Trocknen dauert rund 1 bis 2 Wochen. Sind die Birkenzweige getrocknet, können sie zum Einsatz kommen. Etwa 3 bis 6 Stunden vor dem Aufguss legt man sie ins Wasser. Das Wasser weicht die Birkenzweige ein und löst die Inhaltsstoffe aus Blättern und Ästen. Der Birkensud duftet nach kurzer Zeit bereits stark nach Birke.

Für den Aufguss wird in diesem Fall nicht die Aufgusskelle verwendet, sondern die Birkenzweige. Die Birkenzweige bleiben im Aufgusseimer zusammen mit dem Sud. Dann werden die Zweige aus dem Sud herausgehoben und über die Saunasteine gehalten. Der Birkensud tropft hinunter auf die Steine und verdampft sofort. Die Zweige dürfen auch für einen kurzen Moment auf den Saunasteinen liegen. Bei diesem Aufguss ist das Zufächeln mit einem Handtuch nicht nötig, die Birkenzweige selbst dienen nämlich als Fächer und übernehmen die Aufgabe.

Achtung: Der Birkenaufguss ist relativ scharf, deshalb empfiehlt es sich, Augen und Mund zu schließen, wenn die Zweige durch die Luft fächeln.

Eine spezielle Variante ist der erweiterte Wenik-Aufguss. Dabei benutzt man die Zweige und schlägt sich damit auf Rücken, Arme und Beine. Das Peitschen sollte nur sehr sanft erfolgen und hat das Ziel, die Durchblutung der Haut zu steigern. Wer alleine in der Sauna sitzt, beugt sich in den Kutschersitz nach vorne und schlägt sich selbst auf den Rücken. Ist man zu zweit in der Sauna, lässt sich die Prozedur gegenseitig durchführen. Dann ist es möglich, mit den Saunazweigen den Rücken des anderen wie mit einer Art Nudelholz abzurollen. Dabei sollte nur wenig Druck ausgeübt werden, der keinesfalls Schmerzen verursachen darf. Der Effekt ist deutlich spürbar, die Durchblutung wird stark angeregt und die Haut wirkt rosig.