Standortwahl für die Sauna

Der Standortwahl für die eigene Sauna sollte besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn es macht durchaus einen Unterschied, an welchem Ort man die Heimsauna errichten möchte. Bei der Auswahl des optimalen Standortes gilt es, einige Dinge zu beachten. Welche dies sind und was für oder gegen die möglichen Standorte für die Sauna spricht, erfahren Sie in diesem Beitrag.


Alle Fakten zum Saunastandort

  • Es gibt Saunen für den Innen- und Außenbereich
  • Nicht jede Sauna ist für jeden Standort geeignet
  • Der Außenbereich sollte möglichst uneinsehbar sein (Stichwort Intimsphäre)
  • An manchen Orten müssen Sicherheits-/Brandschutzvorschriften beachtet werden
  • Bei Installation im Innenbereich ist die Deckenhöhe des Raumes zu beachten
  • Am gewählten Standort sollten Anschlüsse für Strom und Wasser vorhanden sein
  • Eventuell notwendige Umbauarbeiten müssen durchführbar sein

Was einen guten Saunastandort ausmacht

Unabhängig davon, ob die Sauna im Keller, auf dem Dachboden oder im Garten platziert wird, ist es für einen guten Standort wichtig, dass die Wege zwischen Dusche und Sauna nicht zu weit sind, damit der Boden beim Herumlaufen nicht zu stark vollgetropft und so auf lange Sicht beschädigt wird. Außerdem ist es selbstverständlich nötig, dass der richtige Stromanschluss in der Nähe ist.

Für Verbraucher, die keine Sauna von der Stange kaufen, sondern sie individuell anfertigen lassen, erweitern sich die Optionen, die Sauna zu platzieren. Individuelle Grundrisse machen es möglich, si so passgenau zu planen, dass sie genau dorthin passen, wo der Kunde es wünscht. Professionelle Saunabauer können eine Sauna beispielsweise unter einem Treppenaufgang platzieren, auf einen Balkon stellen oder eine kleine Ecke im Bad bzw. Keller für die Installation nutzen.

Neben dem bereits erwähnten Stromanschluss (für eine kleine Sauna reichen 220 V), muss die Möglichkeit zur Belüftung gegeben sein. Auch sanitäre Anlagen wie Dusche WC, Ruhebereich und ein Platz für die Kleiderablage sollten vorhanden sein. Allerdings erfordert der Einbau einer Sauna, die eine Minderhöhe aufweist, spezielle Brandschutzvorkehrungen wie zum Beispiel eine Brandschutzplatte. Der Eigenbau ist dann nicht mehr ratsam bzw. zulässig und sollte grundsätzlich von einem Profi vorgenommen werden.

Mögliche Standorte für eine Sauna

Es gibt verschiedene Standorte, an denen man eine Heimsauna aufstellen kann. Prinzipiell eigenen sich dafür Plätze im Innen- und Außenbereich, z. B.:

  • Badezimmer
  • Dachboden
  • Keller
  • Außenbereich (Terrasse, Balkon, Garten)

Selbst unter einer Treppe lässt sich eine gut geplante Sauna installieren. Hier kann man mit Saunaherstellern ganz individuelle Absprachen treffen.

Sauna im Keller

Der Keller als Standort der Sauna ist grundsätzlich keine schlechte Wahl, denn in der ruhigen Atmosphäre eines Kellergeschosses lässt es sich gut entspannen. Dennoch ist es nicht unbedingt der beste Standort, denn eine Sauna benötigt ausreichend Platz. Da der Keller meist eine niedrigere Deckenhöhe aufweist, ist die Aufstellung komplizierter. Abgesehen davon sollte eine Sauna an einem Ort installiert werden, der auch gemütlich und ansprechend gestaltet ist, was in einem Keller nicht immer gewährleistet ist.

Wem keine andere Wahl bleibt, als die Sauna im Keller zu installieren, der sollte auf jeden Fall eine attraktive Ausstattung für den Entspannungsbereich mit einplanen. Dazu gehören zum Beispiel:

  • fußfreundlicher Bodenbelag außerhalb der Sauna
  • bequeme Liegestühle
  • warme, kuschlig weiche Decken
  • attraktive Wandgestaltung
  • saubere Kellerdecken
  • großzügige Duschgelegenheit
  • leichter Zugang nach draußen (z. B. in einen nicht einsehbaren Garten)
  • technische Möglichkeit für Entspannungsmusik
  • gemütliche Beleuchtung
  • eventuell Zeitschriften und Bücher

Ein angenehmes Ambiente für die Wellness-Stimmung ist ungemein wichtig. Wer an dieser Stelle spart, wird nur bedingte Freude an seiner Heimsauna im Keller haben. Denn abgesehen vom Schwitzen in der Sauna und dem emotionalen und psychischen Herunterfahren in den Entspannungsmodus, sind die optischen und akustischen sowie olfaktorischen Reize wesentlich für einen gelungenen Saunagang. Selbst die hochwertigste Sauna garantiert also keine perfekte Erholung, wenn die Umgebung lieblos, schmutzig und ungemütlich ist.

Sauna auf dem Dachboden

Eine Sauna auf dem Dachboden setzt wie beim Keller und an jedem anderen Standort voraus, dass die Umgebung möglichst attraktiv gestaltet ist. Sauber verarbeitete Fußböden, ausreichend Licht durch eventuell nachträglich eingebaute Fenster, mit viel Liebe gestaltete Wandverkleidungen, bequeme Sitz- und Liegemöbel, Entspannungsmusik, Zeitschriften und all die anderen Dinge, die auch bei einer Kellersauna für das nötige Ambiente sorgen, sind auf dem Dachboden genauso zu beachten.

Der Nachteil auf einem Dachboden ist, dass dieser bei schlechter Dämmung im Sommer recht warm und im Winter schnell sehr kalt wird. Bei hohen Temperaturen im Sommer kann die Abkühlungsphase unter Umständen stark beeinträchtigt werden. Im Winter ist der Saunabetrieb verhältnismäßig energieaufwendig und eine Ruhephase auf dem kalten Dachboden verspricht wenig Entspannung.

Eine Sauna auf dem Dachboden ist ideal, wenn die klimatischen Verhältnisse passen. Abhilfe lässt sich mit einem oder zwei großen Dachflächenfenstern schaffen, die innerhalb kürzester Zeit frische Luft ins Innere leiten und außerdem für Tageslicht sorgen. Eine zeitgemäße Dämmung der Dachflächen ist ebenfalls ratsam.

Ob sich diese Investition alleine für den Saunabetrieb wirklich rechnet, ist individuell zu ermitteln. Bei häufiger Nutzung von mehreren Personen amortisiert sie sich innerhalb einiger Jahre. Wer jedoch als Einzelperson nur gelegentlich einen Saunagang durchführt, für den wird das Vorhaben unverhältnismäßig teuer.

Der Einbau einer Klimaanlage zur Schaffung der geeigneten Temperaturen ist eine Möglichkeit, die allerdings je nach Situation auf dem Dachboden sehr kostenintensiv und energieaufwendig sein kann. Es ist auszuloten, inwieweit sich die Investition tatsächlich lohnt.

Im Zweifel lässt sich ein Energieberater hinzuziehen, der das Energieprofil des Dachbodens überprüft. In Absprache mit ihm lassen sich Maßnahmen erarbeiten, die aus einem schlecht isolierten Dachboden eine ideal temperierten Bereich für eine Sauna machen. Das macht den Einbau einer Sauna allerdings deutlich teurer. Je nach finanziellem Spielraum gilt es abzuwägen, welcher Weg geeignet ist.

Ist es unter objektiven Gesichtspunkten und unter Beachtung aller Einflussgrößen nicht möglich, für eine angemessene Umgebungstemperatur zu sorgen, empfiehlt sich die Suche nach einem günstigeren Standort.

Sauna im Garten

Eine Sauna im Garten zu platzieren, ist eine gute Wahl. Denn ein nicht einsehbarer großzügiger Garten bietet sehr ideale Voraussetzungen für entspanntes Saunabaden. In Ruhe und Abgeschiedenheit, ein wenig abgelegen, möglicherweise halb in die Erde eingelassen wirkt das Saunahaus für sich allein genommen attraktiv. Eine Gartenhütte, beheizbar, dient im Winter als Entspannungs- und Ruheraum.

Eine Außendusche im Sommer, zum Beispiel direkt neben der Kabine, ist ebenfalls eine Ausstattung, die nicht fehlen sollte. Falls kein Platz für eine zweite Gartenhütte zur Entspannung vorhanden ist, lässt sich vielleicht ein geschützter Übergangsbereich zur Wohnung so gestalten, dass er als Ruheraum dienen kann. Mit einer solchen Lösung sorgen Gartenbesitzer dafür, dass die Sauna auch in den Wintermonaten häufig benutzt wird.

Doch auch jeder andere ruhige, gemütlich eingerichtete Raum im Haus lässt sich als Ruheraum nutzen. Wer den Luxus eines eigenen Gartens genießt, der kann durchaus kreativ werden, was die Installation einer Außensauna sowie der Nebenanlagen angeht. Gespräch mit versierten Saunabauern zeigen Möglichkeiten, auf die man als Kunde von alleine nicht kommt.