Biosauna bzw. Sanarium – Eigenschaften, Technik, Kauftipps

Sanarium

Die Biosauna, auch als Sanarium bekannt, stellt eine sanftere Alternative zur traditionellen finnischen Sauna dar. Mit moderateren Temperaturen und höherer Luftfeuchtigkeit bietet sie eine entspannendere und weniger belastende Umgebung, die ideal für Personen ist, die das extreme Schwitzen nicht bevorzugen. In diesem Artikel gehen wir auf die Eigenschaften, Technik und Kauftipps für eine Biosauna ein und bieten detaillierte Informationen über Materialien, Standortwahl und notwendige Technik, um die optimale Kauferfahrung zu gewährleisten.

Die wichtigsten Fakten

  • Temperaturen von 50-60 °C, Luftfeuchtigkeit 40-50 %
  • Sanfter für Kreislauf, geeignet bei Herz-Kreislauf-Problemen
  • Kombiofen für variable Temperaturen/Luftfeuchtigkeit
  • Bedeutung der Belüftung, speziell Ventilator gegen Schimmel
  • Hochwertige Hölzer: Espe, Erle, Thermo-Espe
  • Standortwahl: nah an Dusche, Mindestabstand zu Wänden/Decke

Eigenschaften einer Biosauna

Die Biosauna oder das Sanarium zeichnet sich durch ein gemäßigtes Klima mit Temperaturen zwischen 50 und 60 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 50 % aus. Im Gegensatz zur finnischen Sauna, die sehr hohe Temperaturen von bis zu 100 °C erreichen kann, ist die Biosauna wesentlich schonender für den Kreislauf und eignet sich daher perfekt für Menschen, die Hitze nicht gut vertragen oder unter Herz-Kreislauf-Problemen leiden. Die erhöhte Luftfeuchtigkeit verstärkt zudem die gesundheitlichen Vorteile, wie zum Beispiel die Verbesserung der Hautdurchblutung und die Unterstützung des Atemwegssystems. Weiterhin bietet die Biosauna auch die Möglichkeit der Aromatherapie durch ätherische Öle, sowie die Farblichttherapie, welche durch den Einbau spezieller Lichtmodule möglich ist. Diese Zusatzfunktionen fördern ein maximales Entspannungserlebnis und können gezielt zur Stressreduktion und Regeneration genutzt werden.

Technik einer Biosauna

Die Technik einer Biosauna unterscheidet sich nur in wenigen Punkten von der einer klassischen finnischen Sauna. Der wesentliche Unterschied liegt im Saunaofen. Für eine Biosauna wird ein Kombiofen verwendet, der nicht nur bei hohen Temperaturen, sondern auch bei niedrigeren Temperaturen und höherer Luftfeuchtigkeit betrieben werden kann. Ein Steuergerät ermöglicht es, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit präzise einzustellen, sodass verschiedene Saunaarten in einer Kabine möglich sind. Ein weiteres wichtiges technisches Detail ist die Belüftung. Da eine Biosauna mit höherer Luftfeuchtigkeit betrieben wird, ist ein gutes Abluftsystem essenziell, um Schimmelbildung zu verhindern. Häufig wird hierfür ein Ventilator verwendet, der die feuchte Luft gezielt nach außen leitet. Die Stromanschlüsse für eine Biosauna erfordern spezielle Vorkehrungen: Kombiöfen benötigen Starkstromanschlüsse, die von einem Elektriker verlegt werden müssen. Beispielsweise ist ein 400-V-Anschluss für Öfen bis zu 9 kW erforderlich. Auch die Beleuchtung, die besonders bei integrierter Farblichttherapie zum Einsatz kommt, benötigt spezielle Stromkreise.
Technische Anforderung Beschreibung
Kombiofen Ermöglicht den Betrieb bei unterschiedlichen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten
Stromanschluss 400 V für Kombiöfen bis 9 kW, Installation durch einen Elektriker
Abluftsystem Ventilator zur gezielten Entlüftung der feuchten Luft
Steuergerät Ermöglicht präzise Regelung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Kauftipps für eine Biosauna

Beim Kauf einer Biosauna gibt es einige wesentliche Punkte zu beachten, die die spätere Nutzungserfahrung maßgeblich beeinflussen. Zunächst sollte der Standort gut gewählt sein. Ideal ist ein Standort in der Nähe eines Badezimmers oder zumindest einer Dusche, da die temperierte Haut nach dem Saunagang eine Abkühlung benötigt. Zudem muss genügend Platz für die Sauna selbst sowie die notwendige Luftzirkulation eingeplant werden. Ein Mindestabstand zur Raumwand von 7 cm und zur Decke von 10 cm ist erforderlich. Das Material spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Biosaunen werden häufig aus hochwertigen Hölzern wie Espe, Erle oder Thermo-Espe gebaut. Diese Hölzer zeichnen sich durch ihre geringe Wärmeleitfähigkeit und hohe Beständigkeit aus. Während Espe ein helles Holz ist, bietet Erle eine leicht rötliche Färbung und Thermo-Espe eine dunklere, karamellisierte Optik. Gemeinsame Eigenschaften dieser Hölzer sind ihre Harz- und Splitterfreiheit sowie ihre Eignung für hohe Temperaturwechsel. Auch die Wahl des richtigen Ofens ist entscheidend. Ein Kombiofen sollte sowohl niedrige als auch hohe Temperaturen und niedrige sowie hohe Luftfeuchtigkeiten unterstützen können. Zudem sollte die Sauna über ein gutes Abluftsystem verfügen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Weiterhin ist es ratsam, auf eine Sauna mit einer gut durchdachten Sitz- und Liegeflächenanordnung zu achten. Diese sollten ergonomisch gestaltet und ausreichend groß sein, um optimalen Komfort zu bieten.

Materialvergleich für Biosaunahölzer

Holzart Eigenschaften
Espe Helles Holz, geringe Wärmeleitfähigkeit, angenehme Haptik
Erle Leicht rötliches Holz, wasserabweisend, porenlos
Thermo-Espe Dunkleres Holz durch Karamellisierung, sehr widerstandsfähig
Bei der Auswahl des richtigen Holzes kommt es nicht nur auf die Optik, sondern auch auf die technischen Eigenschaften an. Helles Espenholz heizt sich nicht so stark auf und bietet eine gleichmäßige Struktur. Die etwas rötlichere Erle ist wasserabweisend und porenlos, während die Thermo-Espe durch das Karamellisieren besonders widerstandsfähig wird. Zusätzlich zu den genannten Holzarten gibt es weitere Materialien, die manchmal verwendet werden, wie z.B. bestimmte Metalle zur Verzierung oder spezielle Glaselemente. Es sollte jedoch immer darauf geachtet werden, dass die Hauptstruktur der Sauna aus den beschriebenen Hölzern besteht, um von den besten Wärmeeigenschaften zu profitieren. Zusammengefasst bietet eine Biosauna viele Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung und Anpassung an die eigenen Bedürfnisse. Mit den richtigen Materialien und technischen Voraussetzungen kann man sich den Wellnessbereich in die eigenen vier Wände holen und das ganze Jahr über entspannen.

FAQ zu Biosauna bzw. Sanarium – Eigenschaften, Technik, Kauftipps

Eine Biosauna, auch Sanarium genannt, ist gut für Menschen, die das klassische Saunieren als zu heiß empfinden. Sie hat niedrigere Temperaturen (zwischen 40 und 60 Grad Celsius) und eine höhere Luftfeuchtigkeit (40-55%), was zu einem schonenderen und entspannenderen Erlebnis führt. Sie eignet sich hervorragend zur Förderung der Durchblutung, Stärkung des Immunsystems und zur Entspannung.

In der Biosauna kann man sich bis zu 30 Minuten aufhalten, da die niedrigeren Temperaturen und die höhere Luftfeuchtigkeit weniger belastend für den Kreislauf sind. Dennoch sollte man immer auf seinen eigenen Körper hören und die Sitzung abbrechen, wenn man sich unwohl fühlt.

Ein Sanarium kombiniert die Vorteile einer klassischen Sauna mit denen eines Dampfbades. Es bietet ein schonenderes Saunieren mit angenehmen Temperaturen und höherer Luftfeuchtigkeit. Das fördert die Entspannung, verbessert die Hautdurchblutung und kann sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden auswirken. Zudem ist es aufgrund der moderaten Bedingungen für fast alle Altersgruppen geeignet.

Die "gesündeste" Sauna hängt von den individuellen gesundheitlichen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Eine finnische Sauna ist gut für effizientes Schwitzen und Kreislauftraining, während eine Biosauna oder ein Sanarium schonender für das Herz-Kreislauf-System und die Haut ist. Infrarotkabinen bieten tiefenwirksame Wärme, die Muskelverspannungen lindern kann. Es ist wichtig, die für die eigenen Bedürfnisse am besten geeignete Sauna zu wählen und stets auf den eigenen Körper zu hören.

Vor dem Besuch der Biosauna sollte man gut hydratisiert sein und auf ausgiebige Mahlzeiten verzichten, um den Körper nicht zusätzlich zu belasten. Eine kurze Dusche zur Reinigung des Körpers ist ebenfalls empfehlenswert. Zudem sollte man Handtücher und evtl. ein Saunakissen mitnehmen, um sich bequem hinzusetzen oder hinzulegen.

Nach der Biosauna ist eine Abkühlphase wichtig. Dazu kann eine kalte Dusche oder ein Tauchbecken genutzt werden. Anschließend sollte man sich eine Ruhepause gönnen, idealerweise in einem Ruheraum, und genügend Wasser trinken, um den Flüssigkeitshaushalt des Körpers wieder auszugleichen.

Ja, in der Biosauna sind Aromatherapie-Aufgüsse üblich. Aufgrund der niedrigeren Temperaturen und der bereits höheren Luftfeuchtigkeit sind diese Aufgüsse weniger intensiv als in der finnischen Sauna und verwenden oft ätherische Öle, die Entspannung und Wohlbefinden fördern.

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